Urlaubsplaner
Ganzjährig
Montag bis Freitag: 9:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 17:00 Uhr
ab 1. April
Samstag: 9:00 bis 13:00 Uhr
Wussten Sie schon, dass 1594 im Stadtschloss Treuchtlingen der Reitergeneral Gottfried Heinrich von Pappenheim geboren wurde? Diesem Reitergeneral wurde später in Schillers "Wallenstein" mit dem Ausspruch "Daran erkenn ich meine Pappenheimer" ein bleibendes Denkmal gesetzt.
Der Spruch bezieht sich auf Mut und Treue der Pappenheimischen Kürassiere, der Elitetruppe der Kaiserlichen unter Führung Gottfried Heinrichs. Im Volksmund ist daraus "Ich kenne meine Pappenheimer" geworden. Die Redewendung hat die Bedeutung "wissen, woran man mit bestimmten Leuten ist, ihre Eigenheiten, besonders ihre Schwächen kennen".
Heute steht im Schlossgraben eine Statue des Reichserbmarschalls Gottfried Heinrich von Pappenheim. Im Schlosseingang ist im Original das "Pappenheimer Kreuz" zu sehen. Das Steinkreuz ließ Gottfried Heinrich wohl während seiner Genesung von schweren Kriegsverletzungen im Jahre 1620 anfertigen.
Nach wechselvollen Jahren ersteigerte im Jahre 1798 die Fabrikantenfamilie Aurnhammer das ruinöse Wasserschloss. Die Aurnhammers errichteten hier die erste Treuchtlinger Manufaktur (Posamenten-Manufaktur, leonische Tressen und Seidenfabrikation). In den Folgejahren wird das Schloss restauriert und durch Anbauten ergänzt.
Heute sind im Ostflügel des Renaissanceschlosses aus der Mitte des 16. Jahrhunderts die Kur- und Touristinformation sowie das Informationszentrum des Naturparks Altmühltal untergebracht.
Im Stadtschloss können Sie verschiedene Ausstellungen besuchen, der Eintritt ist frei und zu den Öffnungszeiten der Kur- und Touristinformation möglich:
Historische Räume & Grafensaal
Im zweiten Obergeschoss erwarten den Besucher einige Wohnräume der Fabrikantenfamilie Aurnhammer. Die Einrichtung aus der Zeit des Historismus um 1885 hat sich bis heute erhalten. Zu sehen sind verschiedene Einrichtungsgegenstände, Eichenböden und wunderschöne Stuckdecken.
Noch älter sind die Fragmente von Wandmalereien und schlichte Holzdecken im ersten und dritten Obergeschoss (Grafensaal). Sie entstanden in der Renaissancezeit Mitte des 16. Jahrhunderts.
HINWEIS: Der Grafensaal wird aktuell von der Städtischen Musikschule Treuchtlingen genutzt und ist derzeit nicht zu besichtigen.
Posamenten-Museum (Aurnhammer-Sammlung)
Im zweiten Obergeschoss des Stadtschlosses erfahren Sie vieles Wissenswertes über die Fabrikantenfamilie Aurnhammer und die Bortenmacherindustrie.
Informationszentrum Naturpark Altmühltal der Stadt Treuchtlingen
Die Ausstellung des Naturpark-Informationszentrum informiert über die Geschichte und die Kulturlandschaft der Region. Im Gewölbekeller ist eine reich ausgestattete Fossiliensammlung zu sehen.
Ausstellung Geopark Ries
Eine weitere Ausstellung gibt einen Einblick in die Entstehung des nahe gelegenen Rieskraters.
Der Eintritt ins Stadtschloss ist frei.